Ultraschall erzeugt im Gewebe Druckwellen und damit Vibrationen. Er kann
mit piezoelektrischen Effekten erzeugt werden. Dabei wird eine Quarzplatte in ein elektrisches Feld gebracht, dessen Kraftlinien senkrecht zur Oberfläche verlaufen. Die Plattendicke kann dadurch
rhythmisch geändert werden. Die Hochfrequenzströme, die die Quarzplatte zu mechanischen Schwingungen anregen, haben eine Frequenz von 800.000 bis zu einer Million Hertz, die in Form von
Schallschwingungen weitergegeben werden.
Diese Schallschwingungen sind unhörbar. Die vom menschlichen Ohr wahrgenommenen Schwingungen liegen zwischen 20 und 20.000 Hertz.
Wirkungen des Ultraschalls |
Ein Teil der Schallenergie wird in Reibungsenergie umgewandelt, wodurch auch Wärme erzeugt wird. Vor allem an den Grenzschichten der Gewebe kommt es
zu einer Temperaturerhöhung, die aber durch den Einsatz von Impuls-Schall reduziert werden kann. Hauptanwendungsgebiete sind Muskel- und Nervenschmerzen. Sehnenscheidenentzündungen, Degenerationen von Gelenken
(Arthrose der Hand- und Fingergelenke, Arthrose des Hüftgelenks, Arthrose des Kniegelenks und der Wirbelsäule oder Einsatz
zur Narbenheilung. |